GegenStandpunkt |
Heft: 4-1994, Seite: 83, Umfang: 54 Seiten, Kurztitel: Chinas Weg zum Kapitalismus
Unzufrieden mit ihrer Weltmarktrolle verordnet China seiner Ökonomie das Programm „Sozialistische Marktwirtschaft“: Preise, Gewinnmaximierung und Weltmarkt unter dem Vorbehalt nationaler Souveränität. Dazu betätigt die Partei ihre Macht genauso radikal wie idealistisch: Die Agrarreform schafft Geldvermögen und eigentumslose Arbeitskräfte; kontrollierte Öffnung und Sonderwirtschaftszonen attrahieren ausländisches Kapital gegen Vorleistungen, die es in sich haben; Profit, Kredit Staatsschuld und Börse unter Bedingungen einer staatlichen Plan- und Mangelwirtschaft setzen Wirkungen frei, die permanent kontrolliert und korrigiert werden müssen. Vorläufige Bilanz: Die Beabsichtigte Konvertibilität des Renminbi kommt auch als Yuan nicht zustande; stattdessen immer mehr Abhängigkeit nach außen und lauter offenen Gewaltfragen nach innen.
[ Dieser Artikel wird von der Redaktion besonders empfohlen. ] |
© 1992-2009 by GegenStandpunkt Verlag, München. Diese Seite wurde erzeugt am 2009-09-15.