[  Startseite  |  Suche nach Artikeln  ]

 Hefte: [ alle | 1997 |  1  2  3  4  – 1998  1999 ]   „Blättern“ im Heft: [ ◄− zurück | weiter −► ]

Heft: 3-1998, Seite: 117, Umfang: 12 Seiten, Kurztitel: ,Japan-Krise‘

Drei Anmerkungen zur ,Japan-Krise‘

Die Internationale der Geld- und Devisenhändler präsentieren der Wirtschaftsmacht Japan eine Abrechnung, die den Kurs des Yen fallen, und alle in ihm notierten Kapitalwerte erheblich schrumpfen lässt. Dieser Schaden für den Stoff, aus dem der kapitalistische Reichtum der Nation besteht, bleibt nicht auf die japanische beschränkt: die Konkurrenten, allen voran die USA als größter Schuldner Japans, sind sich bewusst, dass mit der japanischen auch die eigene „Volkswirtschaft“ in Mitleidenschaft gezogen wird. Einerseits wird Japan aufgetragen, seine Verantwortung für die Weltwirtschaft gefälligst wahr zu nehmen, und seine Nationalökonomie wieder auf Vordermann zu bringen; andererseits mehren sich bei den politischen Regisseuren des Weltkapitalismus die Zweifel, ob die in der Vergangenheit praktizierte Tour, mittels des IWF für die Aufrechterhaltung des weltweiten Kredits zu sorgen, noch taugt, wenn es auf einmal um einen seiner drei größten Gläubiger geht.

Begriffe:

Krise

Geopolitik:

Japan; IWF

   © 1992-2009 by GegenStandpunkt Verlag, München. Diese Seite wurde erzeugt am 2009-09-15.