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Heft: 1-2004, Seite: 10, Umfang: 8 Seiten, Chronik (2), Kurztitel: Der Fall Hohmann

Der Fall Hohmann

Von der politisch korrekten und unkorrekten Entsorgung der deutschen Vergangenheit

Der CDU-Politiker Hohmann bezeichnet in einer Rede die Juden als „Tätervolk“ und wird aus der CDU ausgeschlossen, weil er sich „außerhalb des Verfassungsbogens gestellt“ habe. Hohmann hält die Einordnung der NS-Vergangenheit als „Schuld“ für überholt und eine Umdeutung für überfällig. So soll Deutschland sich von einer moralischen Belastung befreien und zu einer positiven Betrachtung seiner Vergangenheit kommen. Damit fällt er hinter das Programm der deutschen Demokratie zurück, das die NS-Verbrechen als einzigartig einstuft und damit für jetzt und alle Zeiten aus deutscher Politik aussondert – so wird die Nation effektiver reingewaschen.

Begriffe:

Nationalismus; Moral

Geopolitik:

BRD / Deutschland

alphabetisch:

CDU / CSU; Vergangenheitsbewältigung

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