GegenStandpunkt |
Heft: 2-1994, Seite: 101, Umfang: 4 Seiten, Kurztitel: Politik und Demographie
Die Demographie (Wissenschaft vom „demos“, dem Volk) betrachtet „das Leben, Werden und Vergehen menschlicher Bevölkerung“, also die Leute sachgerecht als das Menschenmaterial der Nation. Sämtliche Ansprüche der Politik werden in die Fähigkeiten des Volkskörpers übersetzt, diesen nach Qualität und Quantität mehr oder weniger gerecht zu werden. Speziell das, was der Lohn als Geldquelle des Sozialstaats nicht mehr hergibt, gilt dieser Wissenschaft als Mangel der demographischen Struktur des Volkskörpers: Als Junger lernt er zu lang, ohne zu arbeiten, als Verbrauchter lebt er zu lang, ohne zu arbeiten, als Arbeitsloser arbeitet er gar nicht, und sogar als voll im Saft stehender produziert er zu wenig reinrassigen Staatsbürgernachwuchs.
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