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Heft: 1-2002, Seite: 8, Umfang: 3 Seiten, Chronik (2), Kurztitel: Nachruf auf Regine Hildebrandt

Exit Regine Hildebrandt

Die Schröder-Republik nimmt Abschied von einer bedingt nützlichen Nervensäge

Dass die Gewinnrechnungen des Kapitals über die Existenzbedingungen der Bevölkerung entscheiden und damit jede Menge Arbeitende „freisetzen“, war dieser „Nervensäge des Ostens“ einerseits selbstverständlich. Andererseits mühte sie sich, die einschlägigen sozialen Konsequenzen durch staatlich subventionierte Arbeitsplätze abzufedern. Weniger konform war ihr Beharren auf bestimmten sozialen Errungenschaften der DDR: Was sich vorher bewährt hatte, sollte auch weiterhin seinen Nutzen unter Beweis stellen dürfen, also auch einen positiven Beitrag für die „Wiedervereinigung in den Köpfen“ leisten. Als Nervensäge ihrer eigenen Partei hat sie die Ossis mit derselben Ideologie unverdrossen weiter agitiert, die die SPD aus dem Verkehr gezogen hatte, und weil sie mit ihrer Tour Erfolg hatte, wurde sie von ihrer Partei geduldet.

Begriffe:

Sozialpolitik

Geopolitik:

BRD / Deutschland

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Hildebrandt, Regine

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