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Heft: 2-1994, Seite: 137, Umfang: 15 Seiten, Kurztitel: „Homeland“ für Arafat

Massaker und Autonomie

Neueste Entwicklungen im nahöstlichen Friedensprozess

Ein israelischer Selbstmordattentäter aus der Siedlerbewegung opfert sich als Märtyrer im Zuge eines Massenmordes an betenden Arabern, aus Protest gegen den „Verrat“ der Staatsführung durch das Abkommen von Oslo. Durch diesen „Ausgleich“ mit der PLO reagiert die Rabin-Regierung auf die Anti-Irak-Allianz von USA und arabischen Staaten unter Ausschluss Israels, dem die Teilnahme am Irak-Krieg untersagt worden war. Preis der Anerkennung der PLO durch Israel ist der Verzicht auf einen Palästinenserstaat; Arafat darf unter israelischer Aufsicht Teile der besetzten Gebiete verwalten und soll autonom die Intifada niedermachen. Das einem Homeland ähnliche Konstrukt dient der Abwendung eines „binationalen“ Israel durch die weitere völkische Separierung im durchmischten und durchrassten Palästina.

Begriffe:

Außenpolitik / Imperialismus

Geopolitik:

USA; Israel; Palästinenser

alphabetisch:

Rabin, Jitzhak; Arafat, Jassir; Oslo-Abkommen

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